Rückblick: Grazer Zivilrechtstag 2025 – Fokus Familienrecht



Am 21. März 2025 fand an der Universität Graz der Grazer Zivilrechtstag statt, der dieses Jahr ganz im Zeichen des Familienrechts stand. Renommierte Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis boten spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen des Fachgebiets.
Den Auftakt machte Ao. Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Helga Jesser-Huß mit einem Update zum Kontaktrecht, gefolgt von Univ.-Prof.in Dr.in Elke Heinrich-Pendl, die sich mit der Betrauung „anderer geeigneter Personen“ mit der Obsorge befasste. Auch internationale Aspekte fanden Beachtung: Assoz. Prof.in MMag.a Dr.in Martina Melcher, M.Jur (Oxon) beleuchtete die neuesten Entwicklungen im internationalen Familienrecht.
Im Anschluss stellte der wissenschaftliche Nachwuchs seine Forschungsprojekte vor. Mag.a Lena Jungwirth referierte über das Thema „Abstammung und Geschlecht“, bevor Mag. Jakob Bögner Ansätze zur Zukunft des Scheidungsrechts unter dem Titel Good Divorce aufzeigte.
Nach der Mittagspause widmete sich Assoz. Prof.in Mag.a Dr.in Susanne Kissich der Frage, inwiefern die Ehewohnung als Naturalleistung im Ehegattenunterhalt berücksichtigt werden kann. Daran anknüpfend gab Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Garber Einblick in die Rechnungslegung im Unterhalts- und Aufteilungsverfahren.
Einen gelungenen Abschluss mit lebhafter Diskussion bildete das Expert:innen-Panel zu den Scheidungsfolgen in der Praxis, bei dem SPräs d OGH, Hon.-Prof. Dr. Edwin Gitschthaler, RAin Mag.a Evelyn Heidinger, RAin Dr.in Maria Christina Kolar-Syrmas und Univ.-Prof. Dr. Matthias Neumayr ihre Erfahrungen teilten und sich mit praxisnahen Lösungsansätzen auseinandersetzten.
Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Interesse und ihre Beiträge und freuen uns, Sie auch im nächsten Jahr wieder beim Grazer Zivilrechtstag begrüßen zu dürfen!